Thomas Wittke, Geschäftsführer von Jugendhilfe und Jugendberufshilfe Essen, erklärt die Initiative:
„Schon vor dem Übergang der verbleibenden städtischen Ganztagsstandorte zur JHE in diesem Sommer war die Gewinnung von Fachkräften ein zentraler Aspekt unserer Strategie 2025. Jetzt möchten wir noch aktiver werden und unsere eigene Fachkraftoffensive beginnen. Die Medikon ist dabei ein verlässlicher Partner. Seit zwei Jahren unterstützen sie uns bereits im Bereich Fort- und Weiterbildung der Mitarbeitenden.“
Annette Tischler, Fachbereichsleiterin des OGS bei der JHE, unterstreicht den großen Effekt einer solchen Weiterbildung:
„Im Offenen Ganztag finden sich oft sehr engagierte Mitarbeitende, denen lediglich die passende Qualifizierung fehlt.
Die Weiterbildung ist eine wichtige Möglichkeit, Quereinsteiger*innen als engagierte Mitarbeitende zu gewinnen.“
Anderthalbjährige Qualifizierung
In mehr als 600 Unterrichtsstunden und über anderthalb Jahre erwerben 25 Mitarbeitende der JHE berufsbegleitend die Qualifizierung als „Fachkraft im Offenen Ganztag“. Zuvor waren sie bei der Jugendhilfe teilweise schon viele Jahre als Honorar- oder Ergänzungskräfte tätig.
So lassen sich bereits bestehende Ressourcen an den Jugendhilfe-Standorten nutzen.
Inhaltlich steht dabei einiges auf dem Programm: Es werden beispielsweise die eigene Selbst-, Fach und Sozialkompetenz gefestigt und erweitert, im Bereich „Pädagogik“ werden Inhalte der Entwicklungs- und Lernpsychologie, Kommunikation, Inklusion, sowie Handlungskonzepte und Lösungsansätze für den pädagogischen Alltag vermittelt.
Darüber hinaus erwerben die Teilnehmenden Wissen über rechtliche und organisatorische Hintergründe. Zudem erstellen die angehenden OGS-Fachkräfte eine Projektarbeit und können einen Themenschwerpunkt zur Vertiefung wählen. Die Dozierenden bringen jede Menge Praxiserfahrung mit und viele sind selbst noch im sozialen Bereich tätig.
Schon jetzt leisten diese Mitarbeitenden einen wichtigen Beitrag an den Ganztagsstandorten der JHE.
Nach ihrer Qualifizierung werden sie als OGS-Fachkräfte eine noch größere Unterstützung sein.